Das “hin und her’ in der Schulpolitik der vergangenen Jahre hat zu großer Frustration und Verunsicherung bei Lehrern, Eltern und Schülern geführt. Die Einführung von G8 und die “Rolle rückwärts” sind ein gutes Beispiel für verfehlte Schulpolitik, die kopflose “Inklusion um jeden Preis” frustriert ebenfalls über alle Maßen.
Und dann die erst wenige Jahre alte Schulform der “Sekundarschule”: Hier bei uns mit Rückenwind und guten Voraussetzungen gestartet wird diese Schulform nun – nach wenigen Jahren – in Wachtendonk zu Grabe getragen. Warum? Vielleicht hat die Skepsis dieser wenig etablierten Schulform gegenüber letztlich dazu geführt, dass auch Lehrer wenig Lust verspürten, zu dieser Schulform zu wechseln. So schlug der Lehrermangel nach und nach vielleicht noch härter zu als an anderen Schulen – was den Rückenwind des erfolgreichen Starts in kürzester Zeit abwürgte. Ganz egal, wie engagiert Schulleitung und Lehrer für Ihre Schule gekämpft haben mögen – hier in Wachtendonk ging der Kampf nun verloren.
Vor diesem Hintergrund waren die lokalen Parteien, engagierte Bürger und auch die Verwaltung geeint wie selten: Innerhalb kürzester Zeit wurden (unter Beteiligung aller im Rat vertretenen Parteien) Pläne für eine „Realschule in freier Trägerschaft“ geschmiedet. Solch eine „Ersatzschule“ verbindet die Vorteile beider Welten: Öffentlich anerkannte Schulabschlüsse und eine größtenteils öffentliche Finanzierung gepaart mit einer Flexibilität in der Umsetzung des Bildungsauftrags wie man sie nur von Privatschulen kennt.
Nun sind diese Pläne auf der Zielgeraden: Mit großer Wahrscheinlichkeit wird diese Wachtendonker Schule im Sommer 2020 starten. Übermorgen (22.05.) um 19:00 Uhr wird der von Bürgern und Lokalpolitikern gegründete Trägerverein in der Schule am Schoelkensdyck informieren und viele offenen Fragen beantworten.
Gehen Sie hin und informieren Sie sich – denn dies wird „unsere“ Schule als Wachtendonker – nicht „irgendeine“.